Himmlischer Keksduft, ein entspannter Sonntag oder eine richtig schicke Tischdecke, die mal wieder rausgeholt wird – Was auch immer Ihr mit dem Muttertag verbindet, wir werden heute eine Komponente hinzufügen, von der Ihr nicht gedacht hättet, dass sie dazugehören sollte.
Der Muttertag – Spuren bis in die Antike
Doch erstmal ganz von vorne: Wenn wir einen Festtag begehen, sollten wir uns doch eigentlich bewusst sein, wozu er dient und warum wir ihn feiern. Der Muttertag ist einer dieser Feiertage, der für viele Menschen nach Marketing-Masche schreit. Wer sich die Frage nach dem Ursprung stellt, stößt dabei allerdings schnell auf die Antike. Bereits die alten Griechen feierten regelmäßig ein Fest zu Ehren von Rhea, der Mutter von Zeus.
Mit dem Muttertag, den wir heute feiern, hatte das allerdings wenig zu tun. Dafür müssen wir unsere Blicke auf die USA und den Namen Ann Maria Reeves Jarvis richten. Ihr Name ist nicht nur fast so lang wie die Geschichte des Muttertags an sich, sondern auch der, der den Muttertag unserer modernen Zeit maßgeblich prägen sollte.
Reeves Jarvis gründete im Jahr 1865 den „Mother‘s Friendship Day“. Diese Frauenbewegung führte ihre Tochter fort und rief das „Memorial Mother‘s Day Meeting“ in West Virginia zum zweiten Todestag ihrer Mutter ins Leben.
Schnell wurde daraus eine Tradition und nach einigen Jahren schließlich sogar ein Nationalfeiertag. Nach dem ersten Weltkrieg schwappte die Welle dann auch nach Europa über. Großbritannien, die Schweiz, die nordischen Länder, Österreich und Deutschland übernahmen den Feiertag.
Seitdem dürfen Blumenläden bei uns am zweiten Sonntag im Mai öffnen, damit wir unseren Müttern eine Freude machen können.
Herzhafte Offenbarungen
Die Vorzeige-Töchter und -Söhne unter Euch haben bestimmt schon an Blumen gedacht. Aber vielleicht seid Ihr wie wir auch immer auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem, um zuhause besonders zu punkten. Falls Ihr dabei noch nie an herzhafte Kuchen gedacht habt, ist das nicht schlimm, aber auf jeden Fall wert, es nachzuholen. Deswegen haben wir Euch heute drei Rezepte mitgebracht, bei denen Mama bestimmt große Augen machen wird:
Wir starten mit einer klassischen, französischen Quiche Lorraine. Für den Teig dieser herzhaften und vor allem sehr leckeren Torte benötigen wir Mehl, Butter, ein Ei und etwas Salz. Nach dem Vermengen lasst Ihr den Teig eine halbe Stunde ruhen.
Im Anschluss geht es weiter mit einer Packung deftigem Merano Speck. Am besten würfelt Ihr diesen und gebt dann eine Zwiebel, drei bis vier Eier, ein Glas Milch, je einen Becher Schlagsahne und Crème fraîche, ein bisschen geriebenen Käse und Salz und Pfeffer zum Würzen dazu. Und das war eigentlich auch schon der ganze Zauber. Den Teig könnt Ihr nun in der Form ausrollen und an den Seiten schön festdrücken.
Obendrauf kommt dann die Mischung aus Eiern, Milch und Co. Wenn Ihr den Kuchen eine Dreiviertelstunde bei 200 Grad im Ofen backen lasst, seid Ihr schon fertig! Ein deftiges Rezept für große Freude am Muttertag.
Und wir machen direkt deftig weiter: mit einem Kuchen aus Lauch und Katenschinken. Für den Teig benötigen wir Mehl, einen Teelöffel Backpulver, etwas Magerquark, Butter, Salz und Pfeffer. Genau wie beim letzten Rezept rollen wir den Teig aus und füllen die Springform damit. Dieses Mal verwenden wir ein halbes Kilogramm Lauch, zwei bis drei Eier, einen Becher Schlagsahne und eine Packung Schinkenwürfel als Füllung. Streut nach Belieben gerne noch geraspelten Käse darüber. Das macht das Ganze nicht nur herzhafter, sondern auch cremiger. Danach lassen wir den Kuchen bei 190 Grad eine Dreiviertelstunde lang aufgehen, bis er schön goldbraun gebacken ist.
Und zum Abschluss nochmal etwas richtig Schnelles: Wer Fan vom Prinzip „Alles rein und fertig“ ist, kommt hier auf seine Kosten. Ein tolles Ergebnis gibt’s am Ende natürlich trotzdem!
Für diesen Kuchen füllen wir Eier, Mehl, Backpulver, je ein halbes Glas Milch und Sonnenblumenöl, etwas geriebenen Käse und etwas Pfeffer in eine Backform. Dazu würfeln wir ein paar Tomaten und eine Aoste Edel-Salami aus der 150g-Packung. Nach dem Vermengen und einer Dreiviertelstunde bei 180 Grad im Backofen wird so aus einem einfachen Kuchen schnell eine herzhafte Offenbarung, die sich wirklich sehen lassen kann.
Und jetzt: durchatmen! Das perfekte Muttertagspaket ist geschnürt und einem entspannten Sonntag steht nichts mehr im Wege. Die Zutaten für die Rezepte findet Ihr natürlich wie gewohnt in Eurem gut sortierten Supermarkt.
Wir wünschen Euch eine besonders schöne Zeit mit der Familie!
Herzhafte Grüße
Eure Gourmetscouts