Joyeux noël! – Das Fest der Liebe in Frankreich

Joyeux noël! – Das Fest der Liebe in Frankreich

Plätzchen backen, gemeinsam das Haus schmücken und ein gemütlicher Bummel über den Weihnachtsmarkt – diese Weihnachtstraditionen kommen sicher vielen von Euch bekannt vor. Auf die Idee, an Heiligabend einen Baumstamm zu verbrennen, seid Ihr aber wahrscheinlich noch nicht gekommen, oder? Wieso dieser Brauch in vielen französischen Familien gang und gäbe ist und welche köstlichen Weihnachtstraditionen in Frankreich noch verbreitet sind, verraten wir Euch heute.

 

„Houx“ – Grüne Glücksbringer

Neben der traditionellen Weihnachtskrippe und buntem Weihnachtsschmuck findet man in vielen französischen Wohnungen und Häusern Stechpalmenzweige, auf französisch „houx“, als Weihnachtsdekoration. Die hübschen Zierpflanzen mit den sattgrünen Blättern und kleinen roten Beeren sind aber nicht nur aufgrund ihrer Optik bei den Franzosen beliebt. Sie sollen auch Glück und Erfolg für das kommende Jahr bringen.

„Sapin de Noël“ – aus Frankreich in die Welt

Hättet Ihr gedacht, dass die Tradition des Christbaumes ursprünglich aus Frankreich kommt? Der Brauch, zu Weihnachten einen Baum zu schmücken, wurde erstmals im Jahr 1521 im französischen Elsass schriftlich erwähnt. In einem Rechnungsbuch der Stadt Séletat, in dem eine Zahlung von vier Schilling an den ortsansässigen Waldhüter vermerkt war. Zusammen mit dem Auftrag, den Einwohnern der Stadt das kostenlose Fällen einer Tanne als Weihnachtsdekoration zu ermöglichen.

Anders als heute stand die elsässische Version des Weihnachtsbaumes noch nicht wie bei uns aufrecht im Raum, sondern sie hing von der Decke. Befestigt an einem Balken. Auch der Schmuck bestand nicht wie bei uns heute üblich aus Lametta, Kugeln und einer Spitze, sondern aus roten Äpfeln und Hostien.

Heute, einige Jahrhunderte später, hat sich die Tradition des Weihnachtsbaumes sowohl in Frankreich als auch auf der restlichen Welt weiterentwickelt. So greifen auch viele Franzosen heute schon zu künstlichen Bäumen, die sie allerdings nicht weniger farbenfroh schmücken als die echten.

„réveillon“ – das Weihnachtsessen

Das Weihnachtsessen, in Frankreich „réveillon“ genannt, gehört zu den Höhepunkten des französischen Weihnachtsfestes. Es besteht meistens aus mehreren Gängen, zu denen oft spritziger Champagner getrunken wird. Ein typisches Hauptgericht ist zum Beispiel ein mit Kastanien gefüllter Truthahn. Aber auch Austern, kleine Canapés mit Lachs oder Feinkostplatten dürfen bei den Franzosen auf der Weihnachtstafel nicht fehlen.

Was man in Frankreich beim „réveillon“ noch nicht missen möchte, ist der sogenannte „Bûche de Noël“. Dabei handelt es sich um einen Kuchen in Form eines Weihnachtsbaumstammes, der traditionell als Dessert serviert wird. Diese Tradition hat sich übrigens durch einen anderen alten französischen Brauch entwickelt. Nämlich dem, an Heiligabend einen Baumstamm zu verbrennen und die Asche auf seine Felder zu streuen. Das soll Glück bringen und für ein erfolgreiches neues Erntejahr sorgen.

Jetzt, wo Ihr das typisch französische „réveillon“ kennengelernt habt, wollen wir Euch gern noch unsere Rezeptidee für ein Weihnachtsessen mit französischem Touch vorstellen: Château Boeuf Rindermedaillons in Champagnersoße mit Thymiankartoffeln. In diesem Gericht versteckt sich nämlich nicht nur in der Soße eine köstliche französische Komponente. Auch das Jungbullenfleisch unserer Marke Château Boeuf verspricht mit jeder Faser ein gutes Stück Frankreich.

Die französischen Jungbullen von Château Boeuf wachsen auf den Höfen zahlreicher Familienbetriebe auf und können während der Vegetationsperiode auf den weiten Wiesen Frankreichs grasen. Im Winter leben sie in Ställen mit uneingeschränktem Zugang zu Frischluft und Tageslicht. Für diese Haltungsform wurde Château Boeuf 2021 mit der zweitbesten Stufe 3 „Außenklima“ der Initiative Tierwohl ausgezeichnet.

Gefüttert werden die französischen Jungbullen ausschließlich mit 100% pflanzlichem und vitaminreichem Futter aus Einbau. Eine maximale Herdengröße von 12 Tieren stellt außerdem sicher, dass die Jungbullen stressfrei innerhalb der Gruppe aufwachsen können.

Auf den Château Boeuf Höfen werden ausschließlich Fleischrassen oder Zweinutzungsrassen gehalten. Zu diesen gehören unter anderem Limousin, Salers, Race Normande und die älteste Rinderrasse Frankreichs, die Race Charolais.

All diese Voraussetzungen spiegeln sich in der hervorragenden Qualität und im unvergleichbar zarten Geschmack des Château Boeuf Jungbullenfleischs wider. Und deshalb müsst Ihr Euren Liebsten dieses Gericht auch unbedingt mal als „réveillon“ servieren.

Das französische Jungbullenfleisch von Château Boeuf erhaltet Ihr exklusiv bei Rewe. Um zu schauen, welcher Markt bei Euch in der Nähe es anbietet, könnt Ihr den Shopfinder auf der Château Boeuf Webseite verwenden.

Für 4 Portionen

Zutaten:

  • • 4 Rinderfiletsteaks (à ca. 180 g)
  • • 800 g festkochende Kartoffeln
  • • Salz
  • • 4 EL Butterschmalz
  • • 2 Zweige Thymian
  • • 1 Knoblauchzehe, halbiert
  • • 1 EL Butter
  • • 1 Schalotte, gehackt
  • • 2 TL Speisestärke
  • • 200 ml Rinderfond
  • • 150 ml Champagner
  • • 2 EL frische Thymianblättchen
  • • Pfeffer
  • • 1 Eigelb
  • • 100 ml Sahne

Außerdem:

  • • Fleur de Sel zum Bestreuen
  • • Thymianzweige zum Garnieren

Französisch festliche Verwöhnung: Rindermedaillons in Champagnersoße mit Thymiankartoffeln

Die Rinderfiletsteaks rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. Die Kartoffeln waschen und in ausreichend kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten bissfest garen. Dann abgießen, ausdämpfen und erkalten lassen.

Den Backofen und eine ofenfeste Form, in der die Steaks nebeneinander gut Platz finden, auf 100 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Hälfte des Butterschmalzes in einer Pfanne hoch erhitzen und die Steaks von beiden Seiten ca. 1 Minute scharf anbraten. Kurz vor Ende der Anbratphase Knoblauch und Thymianzweige in die Pfanne geben. Steaks und Kräuter in die vorgeheizte Form verteilen und bei Niedrigtemperatur ca. 25 Minuten garen. Bei 55–58 °C Kerntemperatur ist das Fleisch medium.

Im Bratensatz der Pfanne die Butter zerlassen und die Schalotte andünsten. Die Speisestärke darübersieben, kurz anschwitzen, dann den Rinderfond und den Champagner dazugießen und zur Hälfte einkochen lassen.

In einer zweiten Pfanne das restliche Butterschmalz erhitzen. Die Kartoffeln bei Bedarf pellen, längs halbieren und darin unter Wenden und bei mittlerer Hitze knusprig braten. Erst gegen Ende der Bratzeit die Thymianblättchen unterheben und die Kartoffeln mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Eigelb mit Sahne verquirlen. Zur Sauce rühren, erhitzen, dann die Sauce mit dem Pürierstab schaumig mixen und nochmals abschmecken. Die Rindermedaillons mit Fleur de Sel und schwarzem Pfeffer bestreuen und mit der Champagnersauce und den Thymiankartoffeln auf Teller verteilen. Mit frischen Thymianzweigen garniert servieren. Als edles Getränk passt dazu trockener Champagner.

Wir wünschen Euch „Joyeux noël!“
Eure Gourmetscouts