Der Goldene Kreis – die Highlights von Island

Der Goldene Kreis – die Highlights von Island

Eine Tour über die Insel aus Feuer und Eis steht bei vielen ganz oben auf der Bucketlist. Und auch wir Gourmetscouts wollen unsere regelmäßigen Islandtrips nicht mehr missen. Ob im Sommer, wenn alles in den weiten Landschaften der Insel blüht und gedeiht, oder im Winter, wenn sich die Nordlichter als wunderschöne Naturphänomene am Himmel zeigen: Es gibt immer etwas zu entdecken. Und wer nach einem ganz besonderen Islanderlebnis sucht, sollte bei der Reiseplanung definitiv nicht den Goldenen Kreis auslassen. Was es mit diesem auf sich hat, verraten wir Euch heute.

Ein Erlebnis jagt das nächste

Stellt Euch vor, Ihr habt nur einen Tag Zeit, um eine Insel zu erkunden, auf der es unzählige einzigartige und sehenswürdige Orte gibt. Könnte schwierig werden, denkt Ihr? Nicht so auf Island. Denn hier gibt es den Goldenen Kreis, von den Isländern auch „Gullni hringurinn“ genannt. Der Goldene Kreis beschreibt eine Ausflugsroute, die entweder in der Hauptstadt Reykjavík oder in Selfoss startet. Das Besondere an der Tour ist, dass sie Euch in nur einem Tag zu den drei beeindruckendsten Zielen auf Island führt und Euch somit einen umfassenden Eindruck von der Insel gibt. Wir stellen Euch die drei Hauptattraktionen vor und geben Euch den ein oder anderen Tipp an die Hand.

Geologischer Schatz – Der Thingvellir Nationalpark

Im Thingvellir Nationalpark in Selfoss habt Ihr die einmalige Möglichkeit, einen Kontinentaldrift hautnah mitzuerleben. In dem Park, der seit 2004 sogar UNESCO Weltkulturerbe ist, treffen nämlich die nordamerikanischen und die eurasischen tektonischen Platten direkt aufeinander. Beziehungsweise bewegen sich voneinander weg, wodurch imposante Felsspalten und Schluchten in dem Gebiet entstanden sind. Diese lassen sich übrigens nicht nur von Land aus bestaunen, sondern zum Teil auch von Unterwasser. In der Silfra-Spalte zum Beispiel können Mutige sich in das kristallklare Quellwasser der Schlucht begeben und dort ausgiebig durch die Gesteinshöhlen schnorcheln. Ein einmaliges Erlebnis, was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man sich länger im Thingvellir Nationalpark aufhalten will. Allerdings nur mit der richtigen Ausrüstung, denn das Wasser knackt selten die 4-Grad-Marke.

Spritziges Spektakel – Das Geothermalgebiet Geysir

Begibt man sich weiter in den Südwesten der Insel, gelangt man schon bald zur zweiten Sehenswürdigkeit des Goldenen Kreises: das Geothermalgebiet Geysir im Tal Haukadalur. Gleich zwei Naturphänomene können Touristen hier beobachten: Den Geysir Strokkur, der mit seinen Ausbrüchen alle vier bis zehn Minuten zu den aktivsten der Insel zählt und den berühmten Großen Geysir, den Namensgeber aller Geysire weltweit. Seine Geschichte reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert, was ihn zum ältesten, der Menschheit bekannten Geysir macht. Früher spuckte er bis zu 170 Meter hohe Wasserfontänen aus. Heute ist er nur noch selten nach kleineren Erdbeben aktiv. Trotzdem solltet Ihr Euch einen Ausflug in das Gebiet nicht entgehen lassen, denn wenn Strokkur seine bis zu 35 Meter hohen heißen Wassersäulen in den Himmel spuckt, ist Staunen vorprogrammiert.

Und es gibt noch mehr zu entdecken im Haukadalur Tal: Denn der sogenannte „Geysir Walking Trail“, der durch das gesamte Gebiet verläuft, führt Touristen auch zur berühmten Blesiquelle. Die wunderschöne Thermalquelle liegt nur zwei Minuten Fußweg vom Strokkur entfernt und sticht durch ihre einzigartigen Farben aus der Umgebung heraus. Sie besteht nämlich aus zwei nebeneinander liegenden Töpfen, von denen ein Topf in einem klaren Azurblau leuchtet, der andere wiederrum in einem kräftigen Meerblau. Diese Unterschiede in den Wasserfarben sind auf den hohen Temperaturunterschied in den beiden Töpfen zurückzuführen. Denn in einem Topf ist das Wasser 100°C heiß, in dem daneben nur 50°C. Die im Wasser enthaltenen Mineralien lösen sich in dem heißeren Wasser ganz auf und sorgen für die glasklare Farbe. Im kühleren Wasser bleiben sie dagegen in ihrer Struktur gebunden, wodurch das Wasser seine dunkelblaue Farbe behält. Eine malerisches Bild und eine spannende chemische Reaktion, die man hier in der Natur erleben kann.

Der goldene Fall – Der Gulfoss Wasserfall

Knapp zwei Stunden von Reykjavík entfernt befindet sich dann die dritte große Attraktion des Goldenen Kreises: der Gulfoss Wasserfall, zu deutsch Goldener Fall. Er liegt am Fluss Hvítá, der dem berühmten Gletscher Langjökoll entspringt, und besteht aus zwei Kaskaden, die ihn noch imposanter wirken lassen. Eine der Kaskaden ist 11 Meter hoch, bei der zweiten strömt das Wasser sogar 21 Meter in die Tiefe, bevor es in einer über 2 Kilometer langen Schlucht ankommt, die es Richtung Meer transportiert. Der Gulfoss Wasserfall ist unter den Isländern bekannt als der schönste Wasserfall der Insel und das, obwohl er nicht einmal der höchste ist. Durch den verwinkelten Weg, den er sich durch den Canyon bahnt, und seine enormen Kräfte hat er sich seine Popularität aber mehr als verdient.

Die einzigartigen Naturschauspiele, die man am Gulfoss und an den anderen Attraktionen des Goldenen Kreises live beobachten kann, machen die Tagestour zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Befolgt man ein paar kleine Tipps, lässt sich der Tag sogar noch weiter perfektionieren:

Tipps für den Goldenen Kreis


Kombiniert die drei Hauptattraktionen des Goldenen Kreises mit weiteren kleinen Stopps, die auf dem Weg liegen. Der Kerið Vulkankrater, das kleine Dorf Laufatavn und die geheime Lagune sind nur einige Beispiele für viele sehenswerte Orte auf der Route des Goldenen Kreises.


In den Monaten Juli und August herrscht der meiste Tourismus am Goldenen Kreis. Wenn Ihr die Attraktionen mit weniger Besuchern genießen wollt, plant eine Reise außerhalb dieses Zeitraums. Hier ist das Wetter zwar wechselhafter, aber es tummeln sich deutlich weniger Ausflugstouristen in der Region.


In Island werden viele geführte Touren entlang des Goldenen Kreises angeboten. Wer längere oder spontane Stopps einlegen möchte, kann sich aber auch in Reykjavík ein Auto mieten und den Goldenen Kreis auf eigene Faust entdecken.


Im Winter verwandelt sich die gesamte Route des Goldenen Kreises in ein wunderschönes Schneeparadies. Ein Trip zu dieser Jahreszeit ist deshalb definitiv zu empfehlen. Vor allem weil die Chance, Nordlichter zu entdecken, im Winter wesentlich höher ist. Aber Vorsicht an alle Selbstfahrer: Die Straßen auf dem Goldenen Kreis sind im Winter sehr glatt.

Die beste Stärkung nach dem Trip – Isländisches Lammfleisch

Zum Schluss haben wir noch einen Tipp für die ultimative Stärkung nach einem langen Tagesausflug: das milde isländische Lammfleisch von Vikingyr. Das Vikingyr Lamm wächst bereits seit über 1.000 Jahren reinrassig auf der Insel aus Eis und Feuer auf. Die Tiere leben unabhängig im Hochland der Insel und ernähren sich ausschließlich von Beeren, Kräutern und Gräsern. Diese einzigartige Form der Haltung spiegelt sich in der hochwertigen Qualität und im Geschmack des Fleisches wider. Die Köstlichkeit ist herrlich mild und saftig. Sie hat einen geringen Fettanteil und ist zudem wunderbar zart. Diese Faktoren machen das Vikingyr Lammfleisch zu einer perfekten Mahlzeit, um einen ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen. Egal, ob Ihr diesen am Goldenen Kreis in Island oder zuhause verbracht habt.

Ihr habt Lust, das Vikingyr Lammfleisch direkt einmal auszuprobieren und Euch vom milden Geschmack zu überzeugen? Ihr erhaltet es an der Bedientheke im gut sortierten Supermarkt. Um zu schauen, welcher Markt bei Euch in der Nähe es anbietet, könnt Ihr den Shopfinder auf der Vikingyr Webseite verwenden. Dort findet Ihr auch leckere Rezeptideen, unter anderem vom Beefhunter Andreas Roschak.

 

Nun wünschen wir Euch aber viel Spaß beim Planen Eures Trips zum Goldenen Kreis! Und allen, die zuhause bleiben: Viel Spaß beim Nachkochen der Vikingyr Rezepte!

Eure Gourmetscouts