Smoking allowed – ein Grilltrend unter der Lupe

Smoking allowed – ein Grilltrend unter der Lupe

Man weiß, dass der Sommer da ist, sobald man ihn riecht: den köstlichen Grillgeruch aus den umliegenden Gärten. Diesen nehmen wir übrigens auch häufig zum Anlass, selbst etwas auf den Rost zu schmeißen – denn wer stimmt uns nicht zu: Dem Duft eines saftigen Steaks kann man einfach nicht widerstehen! Heute stellen wir Euch deshalb einen Grilltrend vor, bei dem genau dieses Aroma eine große Rolle spielt. Macht Euch bereit: Heute wird’s rauchig! Es geht ums Smoken.

 

Smoken – Ein Trend, den jeder kennt?

Unter eingefleischten Grill-Fans und BBQ-Experten hat sich das Smoken schon längst etabliert. Besonders, wenn es darum geht, Fleisch möglichst zart und aromatisch zuzubereiten. Trotzdem gehört die Garmethode aus den USA in Deutschland noch immer zu den unbekannteren. Deshalb wird es höchste Zeit, dass wir sie Euch näherbringen, denn uns hat sie schon längst überzeugt!

Ohne Rost über Glut kein BBQ?

Doch, und zwar beim Smoken! Dabei wird das Fleisch nämlich nicht direkt auf dem Feuer gegart. Ein Smoker besteht aus zwei Kammern: der Brenn- und der Garkammer. In der Brennkammer wird das Feuer entfacht jedoch anders als beim herkömmlichen Grillen, mit Holzspänen statt mit Kohle. Diese sorgen später auch für den herrlich aromatischen und rauchigen Geschmack des Fleisches.

Der heiße Rauch, der sich in der Brennkammer bildet, gelangt durch einen Schacht in die Garkammer. Diese besteht aus einem Rost für das Grillgut, einem Abzug für den Rauch und häufig auch einem Thermometer. In der Garkammer wird das Fleisch vom Rauch umgeben, wodurch es langsam und gleichmäßig gart. Im Inneren der Kammer herrschen dabei Temperaturen von ca. 90 bis 120 Grad. Deutlich geringere als beim Grillen auf Holzkohle. Daher ist beim Smoken auch etwas mehr Geduld gefragt. So kann es bei größeren Teilstücken einige Stunden dauern, bis das Fleisch den gewünschten Gargrad erreicht. Doch wir garantieren Euch: Das Warten lohnt sich, denn das butterweiche und aromatische Ergebnis wird Euch umhauen. Außerdem lässt sich die Wartezeit wunderbar dazu nutzen, um leckere Beilagen wie Salate oder Dips vorzubereiten.

 

Aufs Holz kommt’s an

Intensiv rauchig oder lieber süßlich-mild? Das Aroma Eures Grillguts könnt Ihr beim Smoken durch die Holzauswahl mit beeinflussen. Und hierbei könnt Ihr sogar richtig kreativ werden. Wir haben für jeden Geschmackstypen einen Tipp:

 

 

 

Mild, süß und fruchtig: Obsthölzer (z.B. Apfel oder Kirsche)

Blumig: Fliederholz

Würzig: Hickoryholz

Nussig: Pappel- oder Mandelholz  

Leicht rauchig: Erlenholz  

Intensiv rauchig: Eichenholz

Abgesehen von unseren Favoriten gibt es noch viele weitere Holzarten, mit denen Ihr beim Smoken experimentieren könnt. Vermeiden solltet Ihr allerdings das Holz von Nadelbäumen sowie nasses oder morsches Holz.

Das 1x1 des Smokens

Jetzt, wo Ihr die Theorie draufhabt, geht’s ans Eingemachte. Wir verraten Euch, wie Ihr vom Anfeuern des Smokers zu Eurem perfekt durchgegarten und aromatischen Stück Fleisch gelangt.

1. Anfeuern

Das geht, statt mit Worten, am besten mit einem Grillanzünder. Diesen verteilt Ihr in der Brennkammer und platziert dann Eure ausgewählten Holzspäne darauf. Bevor Ihr das Feuer entfacht, solltet ihr außerdem sicherstellen, dass der Rauchabzug Eures Smokers geöffnet ist, damit genügend Sauerstoff in die Kammer gelangt, in der Euer Fleisch gart. Sobald sich eine Glut gebildet hat, könnt Ihr ein paar dickere Hölzer nachlegen.

2. Temperatur aufbauen und Grillgut platzieren

Habt Ihr Euren Smoker angefeuert, heißt es: warten. Denn bevor Ihr Euer Fleisch auf dem Rost platziert, sollte in der Brennkammer eine Temperatur von mindestens 100 Grad erreicht werden. Das könnt Ihr einfach mit einem Grillthermometer prüfen, welches in vielen Smokern sogar schon mit verbaut ist. Ist die Temperatur erreicht, könnt Ihr das Grillgut platzieren.

3 .Garen und Temperatur kontrollieren

Jetzt folgt der spannendste Prozess, denn nun beginnt das Fleisch, langsam zu garen. Wer das perfekte Steak oder Teilstück smoken will, sollte innerhalb dieser Phase genauestens die Temperatur in der Garkammer kontrollieren. Diese sollte nämlich idealerweise während der gesamten Garzeit konstant bleiben. Das Thermometer ist also auch in diesem Schritt Euer bester Freund! Wenn Ihr bemerkt, dass zu wenig oder zu viel Hitze in der Garkammer ankommt, könnt Ihr die Temperatur regulieren, indem Ihr Holzspäne nachlegt oder die Sauerstoffzufuhr anpasst.

4. Fleisch vom Smoker nehmen und servieren

Zu erkennen, wann das Fleisch im Smoker gar ist, ist reine Übungssache. Ihr könnt allerdings pro Kilogramm Fleisch mit ungefähr anderthalb Stunden rechnen. Sobald Euer Fleisch fertig gegart ist, könnt Ihr es vom Rost nehmen, anschneiden und staunen, denn der Duft, der Euch entgegenkommen wird, ist einfach unbeschreiblich. Toppen kann das nur noch der Geschmack!

Der Beefhammer – das Hammerteil zum Smoken

Für alle Smokeprofis unter Euch und alle, die es nach diesem Blogbeitrag werden wollen, haben wir jetzt noch den ultimativen Teilstück-Tipp: Der Beefhammer ist ein ganz neuer Cut, den wir eigens für unsere Markenfleischprogramme Scotland Hills und Château Boeuf entwickelt haben. Er ist ein besonderer Zuschnitt aus der Beinscheibe und erinnert durch seinen sauber geputzten Beinknochen an einen Vorschlaghammer, der ihm auch seinen Namen verleiht. Der imposante Cut besitzt einen sehr hohen Anteil an Bindegewebe, wodurch er sich nicht nur herrlich zum Schmoren, sondern auch zum Smoken eignet. Ob gezupft als Pulled Beef oder einfach am Stück, wer nach einem saftigen Geschmackserlebnis vom Smoker sucht, sollte den Beefhammer unbedingt probieren!

Vom französischen Château Boeuf Jungbullen erhaltet Ihr ihn ab jetzt exklusiv bei Rewe an der Bedientheke. Den Beefhammer aus dem schottischen Ochsenfleisch von Scotland Hills findet Ihr an der Bedientheke in jedem gut sortierten Supermarkt.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Smoken und senden rauchige Grüße!
Eure Gourmetscouts