Spargel küsst Schinken – das Traumpaar der Saison

Spargel küsst Schinken – das Traumpaar der Saison

Die Monate April bis Juni stehen bei uns Gourmetscouts im Zeichen eines besonderen Gemüses: dem Spargel. Häufig als Königin unter den Gemüsesorten bezeichnet, ist das leckere Stangengewächs zu dieser Jahreszeit wortwörtlich in aller Munde. Heute verraten wir Euch, warum, und gehen der Liebesgeschichte eines unwiderstehlichen Traumpaares auf den Grund: Spargel und Schinken.

Vom Heilmittel zur Delikatesse

Schon die alten Griechen wussten Spargel sehr zu schätzen – allerdings nicht, wie wir heute, als Zutat für zahlreiche köstliche Gerichte: Sie stellten aus den Wurzeln des Stangengemüses Heilmittel mit harntreibender Wirkung her. Erst die Römer erfreuten sich an dem außergewöhnlichen Geschmack des leckeren Gemüses und brachten ihn in die europäischen Küchen. Dort entdeckte man die Stangen zunächst immer häufiger auf den Tellern wohlhabender Familien, bis sie sich schließlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als delikates Gemüse in der Gesellschaft etablierten.

Besonders in Deutschland ist Spargel heute nicht mehr von den Tellern wegzudenken – ganze 1,6 Kilogramm verzehrt ein Deutscher durchschnittlich im Jahr (Statista 2022). Aber das wundert uns nicht, schließlich gehört er auch bei uns Gourmetscouts im Frühling fest auf den Speiseplan!

Grün oder weiß

Na, welche Farbe mögt Ihr lieber? Und spielt diese überhaupt eine Rolle? Tatsächlich handelt es sich bei grünem und weißem Spargel um ein und dieselbe Sorte. Der Farbunterschied entsteht durch unterschiedliche Ernteverfahren. Weißer Spargel wird noch unterhalb der Erdoberfläche gestochen. Grüner Spargel dagegen durchbricht die Erdoberfläche und erhält erst durch das direkte Sonnenlicht seine grüne Farbe. Auch im Geschmack unterscheiden sich die beiden Farben – so ist grüner Spargel deutlich bissfester und herzhaft, während weißer Spargel deutlich zarter und milder ist.

Grüner Spargel enthält zudem deutlich mehr Vitamine als die weiße Variante. Das heißt aber nicht, dass weißer Spargel nicht gesund ist – im Gegenteil: Beide Sorten enthalten wichtige Stoffe, die dem Körper zum Beispiel bei der Entgiftung helfen können.

 

Spargel und Schinken – eine Liebesgeschichte

Nun aber zu unserem Traumpaar: Spargel und Schinken. Die Kombination der beiden Zutaten gilt seit jeher als unwiderstehlich und findet sich in zahlreichen leckeren Gerichten wieder. Wir verraten Euch unsere All-Time-Favorites mit den beiden Verliebten.

Der Klassiker – Spargelröllchen

Ob als Snack für zwischendurch, überbacken mit Sauce Hollandaise oder als Star auf dem Partybuffet – Spargelröllchen dürfen im Frühling nicht fehlen. Und das nicht nur, weil sie unglaublich lecker sind – nein, sie sind auch super schnell zubereitet und machen optisch was her. Einfach ein Allrounder unter den Spargel-Schinken-Kombis.

Tipp: Wir nutzen für unsere Spargelröllchen am liebsten den Iberico Kochschinken von Espana Origiñal. Das Aroma der naturbelassenen Spezialität vom iberischen Schwein harmoniert einfach traumhaft mit dem milden Geschmack von frischem weißen Spargel.

Leichte Küche – Spargelsalat mit Almschinken und frischen Erdbeeren

Wenn die Tage wärmer werden, darf die Küche gern leichter sein. Und da gibt es doch nichts Besseres als einen frischen Salat. Natürlich findet sich auch in diesem unser Traumpaar wieder – schließlich will die Spargelsaison ausgekostet werden. Zusammen mit süßen Erdbeeren, einem selbstgemachten Balsamico-Dressing und grünem Spargel landet bei uns der würzige Almschinken mit Alpenblüten von Merano Speck auf einem Feldsalatbett. Eine Schüssel Frühling!

Außergewöhnliche Kombi – Crêpes mit Spargel und Schinken

Ihr habt Lust, auf eine außergewöhnliche Spargel-Schinken-Kombi? Dann probiert die beiden Komponenten doch einfach mal als Topping in einem Crêpe! Wir haben das passende Rezept für Euch:

Zutaten:

Für die Crêpes:

• 150 g Mehl
• 50 g Speisestärke
• 400 ml Milch
• 2 Eier
• 1/2 TL Salz
• 2 EL Pflanzenöl
• Etwas Pflanzenöl zum Ausbacken
• 600 g weißer Spargel
• 400 g grüner Spargel
• 1 EL Zucker
• 200 g luftgetrockneter Aoste-Schinken aus der Bedientheke
• Etwas Kerbel

Für die Kerbelsauce:

• 1 Bund Kerbel
• 4 EL weißer Balsamicoessig oder Champagneressig
• Spritzer Limettensaft
• 1 TL Dijonsenf
• 1/2 TL Zucker
• Salz
• Pfeffer aus der Mühle
• 4 EL saure Sahne

Zubereitung:

Mehl, Speisestärke, Milch, Eier, Salz und Pflanzenöl zu einem glatten Crêpes-Teig verrühren.

Die weißen Spargelstangen schälen. Bei den grünen Spargelstangen nur die Enden schälen. Den Spargelboden anschneiden und den weißen Spargel in kochendes Salzwasser mit etwas Zucker legen. Den Topf schließen und die Hitze etwas reduzieren, sodass die Flüssigkeit kurz unter dem Siedepunkt bleibt. Nach etwa 5 Minuten den grünen Spargel zugeben und auf dieselbe Weise weitere 10 Minuten garen.

Den Kerbel waschen, trocknen und fein hacken. Die Crêpes in einer beschichten Pfanne mit etwas Öl nacheinander backen.

Den fertig gegarten Spargel gut abtropfen lassen und die Stangen dritteln. Die Crêpes jeweils mit einer Scheibe luftgetrocknetem Aoste-Schinken und dem noch warmen Spargelstücken belegen. Den Kerbel darüberstreuen und einschlagen.

Den Kerbel waschen, trocknen und fein hacken. Essig, Limettensaft, Senf und Zucker miteinander verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Haben sich Zucker und Salz aufgelöst, saure Sahne und Kerbel einrühren. Zu den Crêpes servieren.

Ihr wollt Euch nun selbst von der Unwiderstehlichkeit unseres Traumpaares überzeugen? Dann nichts wie los in den gut sortierten Supermarkt. Dort erhaltet Ihr noch bis zum Ende der Saison im Juni frischen weißen und grünen Spargel sowie natürlich unsere passenden Schinkenempfehlungen.

 

Wir wünschen guten Appetit!
Eure Gourmetscouts