Wir haben uns verliebt – in eine Insel hoch im Norden Europas. Island wird so langsam zu unserer zweiten Heimat. Grund dafür ist natürlich auch das Island-Lamm, welches wir Euch vor einiger Zeit bereits wärmstens empfohlen haben. Doch zu dieser besonderen Zeit im Jahr, wenn der schönste Ort ein warmes und kuscheliges Plätzchen ist und wir mit der Gourmetscouts-Familie zusammensitzen, bekommt die Insel aus Feuer und Eis eine außergewöhnliche Note: Als mystischer Ort bietet Island so einige Vorlagen für Sagen, die in gemütlicher Runde weitergetragen werden. Über ein paar der magischen Wesen möchten wir Euch heute berichten.
Das versteckte Volk und seine Wirkung
Die Naturgeister Islands – dazu zählen Elfen, Trolle, Feen und Zwerge – werden als verstecktes Volk oder „Huldafólk“ bezeichnet. Allesamt sind sie unsichtbare Wesen, die aber einen großen Einfluss auf das Leben der Isländer haben. Vorwiegend leben sie in Steinen, Felsen und im Inneren von Hügeln, wovon es auf der Insel zahlreiche gibt. Einige der Behausungen sind sogar sichtbar für uns Menschen: Es sind sogenannte Ersatzbehausungen, die aus Holz sind oder auf Felsen gemalt wurden, wenn das ursprüngliche Zuhause durch Baumaßnahmen weichen musste. Doch in vielen Fällen wurden bereits Straßen verlegt, wenn eine Elfensiedlung von den Menschen gestört wurde. Das Ergebnis: weniger Unfälle! Die kleinen, detailverliebten Häuser stehen in fast jedem Garten auf Island und werden am Unabhängigkeitstag am 17. Juni sogar beflaggt.
In der Elfenschule in Reykjavik lernen die Inselbewohner alles über Elfen, Feen, Trolle und Zwerge. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass die vier Zwerge Austri, Vestri, Nondri und Subri das Himmelsgewölbe hochhalten? Oder dass es sich bei Trollen um Nachtgestalten handelt, die zu Stein werden, sollten sie es einmal nicht bis Tagesanbruch zurück in ihre Behausungen schaffen?
Die Mehrheit der Isländer glaubt an die unsichtbaren Wesen: Bauern nutzen Flächen auf ihren Höfen nicht, wenn sich dort eine Elfensiedlung befindet. Denn die unsichtbaren Wesen zu stören, kann schlimme Folgen mit sich bringen!
Weihnachtsgesellen der düsteren Art
Im Norden der Insel gibt es eine einzigartige Felsformation: das Lavafeld Dimmuborgir. Auf dieser „dunklen Burg“ lebt Gryla, eine dunkle Kreatur, die halb Troll und halb Oger ist. Sie ist Mutter der dreizehn Weihnachtsgesellen, der Jólasveinar. In den zwei Wochen vor Weihnachten stellen Kinder ihre Schuhe raus, um Geschenke zu bekommen, wenn sie brav waren – ähnlich wie an Nikolaus bei uns. Unartige Kinder bekommen alte Kartoffeln. Während ihrer Reise suchen die Trolle die Höfe der Menschen auf, um sich etwas von der leckeren Schafmilch oder den isländischen Würsten zu stibitzen. So beispielsweise Stekkjarstaur oder Giljagaur, die frische Milch über alles lieben! Oder Ketkrókur, der besonders gerne Lammhaxen verspeist. Achtet also in der Weihnachtszeit besonders gut auf Eure Leckereien!
Vikingyr – besonderes Fleisch für magische Augenblicke
Die Trolle lieben besonders die Lammhaxe von Vikingyr. Kein Wunder, denn das reinste Fleisch der Welt schmeckt einfach außerordentlich mild und ist vielseitig einsetzbar. Die Verwendung „from nose to tail“ erlaubt es Euch, das besondere Fleisch in zahlreichen Variationen zu genießen. Ihr könnt es schmoren, grillen, braten – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wie wäre es beispielsweise mit geschmorter Lammschulter nach mediterraner Art? Schaut dafür einfach mal bei Sascha und Torsten von „Die Jungs kochen und backen“ vorbei. Die haben das ganze Jahr über leckere Sachen mit Lammfleisch von Vikingyr gezaubert – bereitet Euch magische Genussmomente, und das nicht nur an den Festtagen!
Ein Land voller mystischer Augenblicke und besonderer Ort – wie kann man dieser Insel nicht verfallen?
Eure Gourmetscouts
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