Bei den Betrieben unserer französischen Nachbarn sind wir regelmäßig zu Besuch – und das aus gutem Grund: Wir legen Wert auf engen Kontakt zu den Bauernhöfen, von denen wir unser Fleisch beziehen. Das hochwertige Premium Jungbullenfleisch von Maxi France zeichnet sich durch eine Vielfalt an verschiedenen Rassen aus den unterschiedlichsten Regionen des Landes aus. Wir nehmen Euch heute mit auf unsere „Tour de Maxi France“, die uns einmal quer durchs „Land der vielen Rinder“ führt – so haben wir es jetzt jedenfalls inoffiziell getauft.
Über die Grenze zu den Nachbarn
Den Start unserer Reise markiert die Region Elsass-Lothringen. Hier ist die Rasse „Montbéliarde“ zuhause. Benannt nach der (fast) gleichnamigen Stadt Montbéliard. Ähnlich wie die wunderschöne mittelalterliche Stadt mit ihrer beeindruckenden Burganlage kommen auch die Rinder besonders robust daher. Und auch das Fleisch dieser Rasse zählt zu den erlesensten des Landes. Da das Fleisch natürlich nicht nur exportiert wird, können wir es auch im Heimatland genießen – vom Feinsten!
Von Wein und Rind
Gar nicht unweit liegt die Gemeinde Charolles, unser zweites Ziel, mit dem wir uns weiter in die Mitte des Landes bewegen. Die Bourgogne, zu deutsch Burgund, ist vor allem geprägt vom Weinbau. Die berühmten Burgunderweine, Pinot Noirs und Chardonnays entspringen dieser Gegend. Was bei der Betrachtung dieser Region oft hintenüber fällt, ist jedoch die Viehzucht, die bei Gourmets für mindestens genauso großen Genuss sorgt. Charolais-Rinder sind nicht nur die älteste Rinderrasse Frankreichs, sondern auch für ein besonders hohes Fleischbildungsvermögen bekannt. Expertin für diese Rasse ist Christine Cabaret: Zusammen mit ihrem Mann Jean-Marc, dessen Bruder Sylvain und ihrem Sohn Damien betreibt sie einen 200 Hektar-Familienbetrieb auf dem sie ausschließlich Charolais-Rinder züchten. Bei ihr zu Besuch lernen wir viel über die Leidenschaft zur Viehzucht und was es heißt, einen Familienbetrieb aufrechtzuerhalten: „Wir sind stolz darauf, dass Damien bereit ist, in unsere Fußstapfen zu treten und können so beruhigt in die Zukunft und auf die Pensionierung von Jean-Marc blicken, die schon bald bevorsteht.“ Es ist eben kein einfaches Unterfangen, Tradition weiterzuleben. Umso beeindruckter sind wir von der Herzlichkeit und dem Optimismus, mit dem wir hier in dieser wunderschönen Gegend empfangen werden. Und nach diesem Abendessen können wir Euch verraten: Fleisch vom Charolais-Rind ist eine Köstlichkeit! Zart, mit einer feinen Marmorierung, saftig und ein besonderes Aroma, das man einfach mal probiert haben muss.
Rauer Wind und beständiges Vieh
Frisch gestärkt für Tag 3 unserer Rundreise geht es in die Normandie. Das Klima wird rauer an diesem wirklich besonderen Fleck Erde. Steile Klippen, frische Luft, mittelalterliche Städte und natürlich die berühmte Felseninsel Mont-Saint-Michel. Ziemlich schwierig, sich hier noch hervorzuheben, aber die Rinder der Normande-Rasse schaffen es doch. Mit ihren charakteristischen braunen Flecken zeichnen sie ein großes Stück der Landschaft, die auf der Strecke an uns vorbeizieht. Die einheimischen Bauern schwärmen von ihren Normannen: Sie verbinden ein ruhiges Gemüt, stabile Gesundheit und eine starke Milch- sowie Fleischproduktion. Bei der Race Normande handelt es sich nämlich um eine Zweinutzungsrasse, die eben nicht allein für das Fleisch genutzt wird. Genauso exzellent wie das Tier an sich ist auch die Beschaffenheit des Fleischs. Nicht umsonst hat sich die Zucht von Race Normande-Rindern auch zu uns nach Deutschland ausgebreitet.
Majestätische Tiere in malerischer Kulisse
Von den Alleskönnern in der Normandie bewegen wir uns an Tag 4 unserer Tour de Maxi France in die Mitte des Landes. Hier sind sowohl Salers- als auch Limousin-Rinder anzutreffen. Mit ihrem langen Haar und den imposanten Hörnern würde man die Salers-Rinder wohl eher in raueren Gefilden der Normandie erwarten, aber auch in der vulkanischen Region Auvergne machen sich die Tiere gut. Ein Maxi France-Bauer, der zusätzlich zu seinen Salers-Rindern auch Limousins hält, zeigt uns seinen Hof und seine Weiden. In toller Kulisse des französischen Mittelgebirges grasen die imposanten Tiere vor sich hin. Ein Ort, der Ruhe und Vollkommenheit ausstrahlt. Die Tiere reisen nie länger als drei Stunden zum Schlachthof und können sich nach der Ankunft acht Stunden lang ausruhen, um den Stress zu minimieren. Nach einer ausführlichen Verkostung können wir daher auch nicht nur von der Landschaft, sondern auch von einer äußerst zarten Faser schwärmen! Wer wirklich hochklassigen Fleischgenuss erleben will, sollte sich diese beiden Rassen nicht entgehen lassen.
Mit Kraft an die Spitze: Blonde d’Aquitaine steht für Qualität
Den letzten Stopp unserer fünftägigen Frankreich-Rundreise markiert der Südwesten. Hier ist das Blonde d’Aquitaine-Rind zuhause. So blond wie sein Name und so schön wie die Region. Zum Abschluss haben wir uns hier mit einem Bauern verabredet, der sich auf die Haltung dieser Rasse spezialisiert hat. Diese beeindruckenden, kräftigen und zugleich gutmütig anmutenden Tiere können hier fast an jedem Tag des Jahres ihre freie Weidehaltung genießen. Qualität, die man schmeckt. Beim Abendessen können wir das Fleisch genauer unter die Lupe nehmen: Eine gewohnt feine Faserung fügt sich an einen auffällig geringen Knochenanteil. Für ihre muskulöse Statur verfügen die Tiere über relativ dünne Knochen. Zusätzlich sorgt die feine Marmorierung dafür, dass das Fleisch in Tests immer wieder Spitzenplätze belegt. Eine wirklich beliebte Rasse, die einen gebührenden Abschluss unserer Reise gegen den Uhrzeigersinn durch das Land der vielen Rinder bildet.
Wir konnten bei diesem Maxi France-Rundumschlag wirklich einmal den unmittelbaren und direkten Vergleich der Rassen und ihrer Merkmale erleben – sowohl visuell als auch geschmacklich. Eine tolle Tour, die man so schnell nicht vergisst!
Nun bauen wir auf Euer Vergeben dafür, dass wir die vielen Kilometer nicht stilecht mit dem Rad zurückgelegt haben. Aber glaubt uns: Wir sind ganz schön fertig und unsere Mägen ganz schön gefüllt. Genussreisen haben etwas Anstrengendes, doch es zahlt sich aus!
Zuhause könnt Ihr die Tour de Maxi France nachempfinden und Euch durch das Fleisch der verschiedenen Rassen probieren – fragt dazu einfach an der Bedientheke Eures gut sortierten Supermarkts nach dem Markenfleischprogramm. Schon habt Ihr mit jedem Bissen ein gutes Stück Frankreich!
Lasst es Euch schmecken!
Eure GourmetScouts